Wie im letzten Blog versprochen heute etwas zu Makramees 🙂
Was ist das überhaupt? Als Makramee bezeichnet man eine aus dem Orient stammende Knüpftechnik zur Herstellung von verschiedensten Ornamenten, Textilien oder Schmuck.
Heutzutage ist das Makramee vor allem durch die Verwendung als Wandschmuck oder Blumenampel bekannt geworden.
Ich bin super ungeduldig, deswegen werde ich immer wieder gefragt, wie ich das mit meinem innerem Ungeduldsmonster schaffe ellenlange Makramees zu knüpfen. Ich kann ihnen sagen- etwas beruhigenderes hab ich lang nicht als Hobby gehabt. Grade nach stressigeren Tagen hilft es, sich zu entspannen und dabei noch etwas Wunderschönes nebenbei zu basteln.
Nun zur Anleitung. Vorweg: Das ist meine erste DIY – Anleitung, also wenn ihnen etwas auffällt was man besser machen könnte, wäre ich Ihnen für diese Hinweise sehr, sehr dankbar, denn weitere DIY Projekte werden folgen.
Garn (4mm dick eignet sich meiner Meinung nach am besten)
Aber ehrlicherweise habe ich meine ersten Knotenübungen erst mal mit Küchengarn gemacht, das funktioniert auch ganz gut 😉 )
Schere
Maßband
Klebeband/Haken
nach Bedarf 4 Perlen mit einem Loch von mindestens 3mm.
4x 3m = Arbeitsfaden
4x 1,50m = Füllfaden
2x 50 cm = Anfangs und Endfaden
Das Makramee wird auf diese Weise circa eine Gesamtlänge (ohne Blümchen) von 70cm erreichen.
Die Fäden können natürlich auch verlängert oder verkürzt werden, allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, dass die Verhältnisse zueinander trotzdem eingehalten werden, sonst entsteht oft viel Abschnitt am Ende, und das finde ich immer schade wegzuschmeißen.
– Garn zuschneiden und zusammenlegen, es wird in der Hälfte geknickt.
– die zwei 50cm Stücke nicht mit dazu legen
– entweder an einem Haken, oder alternativ mit handelsüblichem Klebeband in der Mitte auf einer Glasplatte befestigen (Glasplatten hätten wir ein paar, einfach mal anfragen ;D)
– das 50cm Stück wie auf dem Bild über die anderen Bänder legen.
– mit der längeren Seite den anderen Teil umwickeln,
– dabei darauf achten, dass die Umwicklung sehr fest ist
– das Endstück durch die vorher aufgelassene Schlaufe ziehen, dann am oberen Band festziehen
– bis der Knoten geschlossen ist,
– alles überstehende kann nun abgeschnitten werden
– dann teile ich mir den Haufen von Fäden in 4 abschnitte auf und fasse diese meist mit einer Klammer zusammen, sodass sie mir nicht im Weg hängen.
– man nimmt immer 2 kurze und zwei längere Fäden als eine Gruppe
– es folgt der erste Knoten:
– die Bänder werden sowohl über und unter die beiden anderen Fäden gelegt, sodass sie diese umschließen
– wichtig ist, dass zum einen alle Knoten mit der selben Kraft angezogen werden, sowie, dass die Fäden in der selben Reihenfolge zusammengeknotet werden, da das Muster sonst unregelmäßig geformt ist.
– so entsteht dann eine Spirale,
– ich habe sie 10 cm lang gemacht
– dann werden 10cm freigelassen, und es folgt ein Kreuzknoten welcher in beide Richtungen gezogen wird, das ist zwar ein wenig Gefriemel, mit der zeit lernt man aber seine Finger nicht mit zu verknoten, vertrauen Sie mir 😉
– nach dem Knoten kommt die nächste Friemelei: die Perle muss irgendwie auf einen der Füllfäden gezogen werden, hier hilft nur viel Geduld oder eine Haarnadel, diese einfach über den Faden fädeln und durch das Loch der Perle stecken
– danach wird zum Halten der Perle noch einmal ein Kreuzknoten gemacht
– nach weiteren 10cm habe ich hier noch einmal eine 10cm lange Spirale geknüpft, man kann diesen Schritt aber auch überspringen und direkt zum Netzknüpfen übergehen, falls der Topf etwas größer ist
– das wird nun bei allen 4 abgeteilten Fäden durchgeführt
– sind alle Stränge fertig werden sie miteinander verbunden: hier wird ein Kreuzknoten mit zwei nebeneinanderliegenden Fäden geknüpft
– das wiederholt man bis alle Schnüre eine Art Netz ergeben
– im letzten Schritt werden die übrigen Zentimeter Faden mittels einem Wickelknoten, mit welchem auch angefangen wurde verbunden
Das Endergebnis sieht dann so aus:
Das Schwänzchen was nun entstanden ist, kann man noch mit einem Kamm auskämmen und auf eine gleiche Länge bringen. Ich persönlich mag es lieber wenn jedes Makramee ein wenig anders am Ende aussieht. Daher habe ich es einfach so gelassen 😉
Ich hoffe das Ganze war nicht zu kompliziert und falls doch warte ich auf Ihre Fragen.
Und jetzt?
Schon wieder Floskeln !
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